084 Antike Tinkenkaskade

Die Antike Tintenkaskade gehört zu den Schreiberlingen, einer Pilzfamilie, aus denen in prädigitaler Zeit Schreibflüssigkeiten destilliert wurden. Die daraus gewonnene sgn. “Tinte” wurden mit dünnen Stiften auf bestimmten, speziell dafür aufbereiteten, sehr hellen Flächen aufgetragen.

Die damit erzeugten analogen sehr dünnen analogen Informationsflächen verwendete man vorrangig zur Informationsweitergabe. Die Antike Tintenkaskade ist mit dem –>Giftblauen Tintenköpfling verwandt, wiewohl sich das Aussehen der beiden Pilze recht deutlich von einander unterscheidet.

Der Pilz wächst meist auf mit Schwefel und Blei getränktem Untergrund, meist in Gruppen bis zu 10 Exemplaren. Seine Gestalt ist sowohl in der Farbgebung, aber auch der Form recht auffällig: er strebt gerade aus dem verunreinigten Boden und endet in einer peitschenförmigen Lanze mit grossen Fruchtständen, die bei manchen Exemplaren zu Schlingenformen geschlossen sind. Er erreicht sein erwachsenes Stadium, wenn sich an seinen Fruchtständen dunkelblaue Kapseln zu bilden beginnen. Dann ist er erntereif. Vor dem Verzehr wird gewarnt, wiewohl die Fruchtstände einst zu beliebten Genussmitteln der ersten Earthseed Generation im Weltall zählte. Todesfälle nach dem Übergenuss von rohen Kapseln sind allerdings nicht bekannt.

In die Geschichte der Earthseed Saga ging die Antike Tintenkaskade ein, als der später als Weltraumvagabund bekannte Odo Cornus seine transzendenten Erlebnisse mithilfe von Tinte und Schreibstift festhielt und so seine Begegnung mit->Allaine vor der AI der Emanation zu verbergen suchte. Das aus den dünnen Schreiboberflächen geformte Bündel (auch “Buch” genannt) wurde in seiner Hinterlassenschaft gefunden und später als Heldenepos unter dem Namen: “Unter der Kaskade von Earthseed” verbreitet.

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