“Gewöhnlich aber begeht man in dieser Zeit vier Rauchnächte: am Vorabend von St. Thomas (21. Dez.), Weihnachten, Silvester und Dreikönigen). An diesen Abenden durchräuchert ein Priester oder der Hausherr oder die Hausfrau nach dem Abendläuten alle Räume des Hauses und die Ställe mit geweihten Kräutern oder Weihrauch und besprengt sie mit Weihwasser. Dazu werden Gebete gesprochen, um Hexen und böse Geister zu vertreiben.”
Handbuch des Deutschen Aberglaubens. S. 526
So sieht es zumindest die 10-bändige Enzyklopädie von Hanns Bächtold-Stäubli die zwischen 1927 und 1942 erschien. Auf dieses Handbuch berufen sich viele, die heute zu den Rauhnächten publizieren, wenngleich es wohl auch Profunderes und ungleich Kritischeres zum Thema gäbe. Vieles von dem düsteren Dampf, den dieses Werk abgibt, wäre zu vermeiden in der Auseinandersetzung mit dem Aberglauben, war es doch ein Werk das in der Zeit des Nationalsozialismus seinen Ursprung nahm. Doch das ist dem beschwingten Geschreibe über den Wert und die Funktion von Rauhnächten wohl egal.
Die Antike Tintenkaskade gehört zu den Schreiberlingen, einer Pilzfamilie, aus denen in prädigitaler Zeit Schreibflüssigkeiten destilliert wurden. Die daraus gewonnene sgn. “Tinte” wurden mit dünnen Stiften auf bestimmten, speziell dafür aufbereiteten, sehr hellen Flächen aufgetragen.
Gehört zur Gruppe der noch wenig erforschten Tontröten. Wird als handtellergrosse, rötlich leuchtende Sphäre beschrieben, die mit ihrer porösen Basaltunterlage eine Symbiose zu beiderseitigem Nutzen eingeht. Effekte als Bodenverdichter konnten beschrieben werden.
Gehört zur Familie der Wanderpilze. Erscheint als trompetenfärmiger, etwa fingergrosser Stab für wenige Minuten am Tag an der Erdoberfläche. Bodenbrecher mit riesigem Wurzelkörper, der sich über weite Wiesenlandschaften mit hohem Giftgehalt verbreitet. Meist in Familien von 10 bis 15 knallgelben Exemplaren vorkommend. Zieht sich bei kleinsten Erschütterungen oder bei Aufkommen von Wind wieder in den Untergrund zurück.
Gehört zur Familie der Wächterpilze. Etwa handgrosser Sporenspender in Beutelform. Steinkleber. Meist in Familien von schwarzen, dunkelblauen bis grünen Exemplaren wachsend, nimmt er oft grosse Flächen ein. Benötigt sandige, von Gewässerläufen aufgeschwemmte, Silikat haltige Gelbgründe. Wachstum in Umgebungstemperaturen zwischen minus 180 bis plus 360 Grad Celsius beobachtet. Hoch strahlungsresistent.
Ich musste mich erst in einem Lexikon vergewissern: Als Mykorrhiza wird eine Form der Symbiose von Pilzen und Pflanzen bezeichnet, bei der ein Pilz mit dem Feinwurzelsystem einer Pflanze in Kontakt steht. So liefern die Mykorrhizapilze liefern der Pflanze Salze wie Phosphat und Nitrat sowie Wasser und erhalten ihrerseits einen Teil der durch die Photosynthese der (grünen) Pflanzen erzeugten Assimilate.
Anlässlich der heutigen partiellen Sonnenfinsternis die Erinnerung an eine totale: Liedtext des gleichnamigen Songs der Einstürzenden Neubauten aus dem Jahr 2000.
Schwer ist es, das Handwerk des Apfelstrudel – Backens! Man vergesse die Rezepte, die es in den Untiefen des Internets zu begaffen gibt: mehr Bild als Text, mehr Lifestyle als sinnvolle Belehrung. Meist Fake. Ob das derart Bebilderte verlässlich ist, bleibt immer fraglich.
Die Quitte ist eine bemerkenswerte Frucht. Schwer, knollig, pelzig und goldgelb hängt sie im Herbst in den Bäumen, duftet säuerlich und wird im Oktober reif. Äpfel und Birnen stehlen ihr zwar unter den KonsumentInnen die Show, aber das erträgt sie mit Gelassenheit. Denn sie ist ja was Besonderes: eine Künstlerin der Farbe, des Geruchs und des Geschmacks. Roh ist sie ungeniessbar, aber richtig zubereitet wird sie zur Königin des Genusses.
In der Kindheit, dieser Berg an Kirschen, der vor mir in einem geflochtenen Körbchen lag! Unerlaubt (in mehrfacher Hinsicht) habe ich ihn gierig verzehrt. Der Tabus waren ungeachtet dessen viele.